Es war der 8. Juli 1931, als die Landherrenschaft im Bergedorfer Schloss dem Dekorationsmaler Otto Hamburg aus Altengamme einen Gewerbeschein ausstellte. Damit startete die Erfolgsgeschichte des Malerbetriebs Hamburg, zunächst im Haus der Familie am Elbdeich 87.
Die vielen Altengammer, bei denen Otto Hamburg schon als Geselle gemalt hatte, blieben ihm dann auch in der Selbstständigkeit treu.
Bereits 1937 wurde der Betrieb an den heutigen Standort am Elbdeich verlegt. Neben der Malerwerkstatt gab es nun eine Schneiderstube und ein kleines Büro für den „Papierkrieg“. Denn bei Maler Hamburg arbeiteten nun auch mehrere Gesellen.
Nach dem Krieg, den er mehrfach verwundet überstand, ging es weiter. „Startkapital“: alte Bestände der Werkstatt. Doch Otto Hamburg durfte keine Lehrlinge ausbilden. Für seinen ältesten, 1938 geborenen Sohn Ewald gab es 1953 eine Ausnahme-Genehmigung. Der „Stift“ lernte in den Wintermonaten die so genannten „alten Handwerks-Techniken“ wie Marmorieren, Maserieren, Wickeln und Vergolden.
Als Ewald Hamburg 1956 ausgelernt hatte, ging er auf Wanderschaft in die Schweiz und trat nach seiner Rückkehr 1957 wieder in den väterlichen Betrieb ein. 1959 begann Ewald seine Kurse in der Meisterschule Altona, die er am 17. Mai 1961 beendete. Nun hieß der Betrieb „Otto Hamburg + Sohn“.
1968 zog sich Otto Hamburg aus dem Betrieb zurück. Im Jahr darauf wurde das Farbengeschäft gegründet.
1977 gab es die Genehmigung, zwischen den Deichen zu bauen.
Am 1. Oktober zogen Farbengeschäft und Werkstatt um. Besonderer Clou im neuen Haus: zwei Teppich-Paternoster und eine Farbmischmaschine. Der Betrieb wurde um die Raumausstattung erweitert.
1981 beschäftigte die Firma Hamburg bereits 18 Mitarbeiter, darunter Raumausstatter, Bodenleger und Dekorations-Näherinnen.
Als dritte Generation begann der 1972 geborene Christian Hamburg im väterlichen Betrieb 1988 seine Lehre als Maler und Lackierer sowie eine Ausbildung zum Raumausstatter. Es schlossen sich Meisterschulen zum Maler- und Lackierermeister, Raumausstattermeister und Betriebswirt des Handwerks an.
Nach 21 Jahren im Ehrenamt als Bezirks-Innungsmeister erhielt Ewald Hamburg im Jahre 2000 den „Ehrenmeisterbrief“ der Malerinnung. Nach der Firmenübergabe 1998 zogen sich Christa und Ewald Hamburg 2002 in den verdienten Ruhestand zurück.
Die Firmen „Schönes Wohnen Ewald Hamburg“ und „Malereibetrieb – Raumausstattung Ewald Hamburg“ leiteten nun Katrin Säuberlich und Christian Hamburg gemeinsam mit 25 tüchtigen Mitarbeitern.
Im selben Jahr wurde schließlich in der Mercatorstraße, Gewerbegebiet Geesthacht ein weiterer Verkaufsstandort eröffnet. Unter der Leitung der Firma Sass wird bis heute gemeinsam mit den Firmen Elvert, Bielfeldt und Küchen Dorf in „Der neuen Stilfalt“ alles zum Thema schönes Wohnen in Küche, Bad, Garten und Wohnräumen präsentiert.
2011 folgte dann die Auszeichnung durch die Zeitschrift BTH Heimtex und die größte internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien als „Heimtex-Fachhändler des Jahres 2011“.
2012 wurde die Firma Ewald Hamburg von der Fachzeitschrift „Architektur und Wohnen“ dem Magazin für Wohnideen und moderne Architektur unter die Topadressen gewählt.
Ebenfalls zu den Erneuerungen in 2012 gehörte das Konzept des „Ewald Hamburg Basic Shops“ in Geesthacht, dem cleveren Baukastensystem für die preisbewusste Renovierung, der sich in den Räumen „Der neuen Stilfalt“ befindet.
2013 wurden die Firmen „Schönes Wohnen Ewald Hamburg“ und „Malereibetrieb – Raumausstattung Ewald Hamburg“ zusammengelegt und existieren nun unter dem Firmennamen „Ewald Hamburg“.